Stille Entzündung

Als eine stille Entzündung oder auch Silent Inflammation wird eine chronische, unterschwellige Entzündung bezeichnet. Sie ist eine Form von Entzündung im Körper, die keine offensichtlichen oder akuten Symptome verursacht. Im Gegensatz zu akuten Entzündungen, die typischerweise mit Schwellung, Rötung, Schmerzen und Wärme einhergehen, verläuft eine stille Entzündung oft subtil und symptomlos – also still. Sie kann über einen längeren Zeitraum andauern, ohne dass die betroffene Person deutliche Anzeichen bemerkt.

Stille Entzündungen werden inzwischen mit einer Vielzahl von Erkrankungen in Verbindung gebracht. Man kann sogar sagen, dass die Silent Inflammation chronische Erkrankungen langfristig begünstigen können. Dazu gehören z. B.:

  • Allergien
  • Chronische Schmerzen (Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen)
  • Erhöhte Cholesterinwerte
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Typ 2 Diabetes
  • Krebserkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen wie Rheuma, Demenz, Mulitple Sklerose
  • Depressive Verstimmungen
  • Osteoporose
  • Neurologische Erkrankungen
  • ADHS

Zu den zwei Hauptursachen für stille Entzündungen zählen ein Überkonsum von Omega-6-Fettsäuren sowie Übergewicht.
Unsere aktuelle Ernährung beinhaltet ein Übermaß an Omega-6-Fettsäuren und zu wenig Omega-3-Fettsäuren. Dieses Ungleichgewicht können wir mit unserer Ernährung nicht mehr ausgleichen; da wir die entsprechende Menge an fettem Fisch und Algen gar nicht essen können. In der Regel haben wir in unseren Breitengraden ein Omega-6: Omega-3-Verhältnis von 15:1. Idealerweise sollte es aber unter 3:1 sein.

 

Omega-6 verhält sich im Körper entzündungsfördernd und zellverschließend. Es ist u.a. enthalten in Pflanzenölen wie Maisöl, Sonnenblumenöl und Sojaöl, sowie den meisten Fleischarten, Eiern, Palmöl oder Avocado.


Bei Übergewicht werden im Fettgewebe mehr entzündungsfördernde Botenstoffe produziert die so entzündliche Prozesse im ganzen Körper verstärken können. Das gilt vor allem für das viszerale Bauchfett.
Aber neben der Ernährung spielen auch Stress, Schlaf und Bewegung eine große Rolle. Ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung wirken hier positiv unterstützend.

Um diesem Thema entgegenzutreten, teste ich das Omega-6: Omega-3-Verhältnis mit einem einfachen Fettsäurespiegeltest über Kapillarblut.

Das Verhältnis von Omega-6: Omega-3 kann man auf jeden Fall verbessern, ja sogar wieder bis zu dem idealen Verhältnis von 3:1 oder niedriger! Dafür sollte die Aufnahme von Omega-6 Fettsäuren reduziert und gleichzeitig regelmäßig eine ausreichende Menge an hochwertigen Omega-3-Fettsäuren zugeführt werden.

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Gerne können Sie bei mir in der Praxis den Balancetest machen, um Ihr Verhältnis von Omega-6: Omega-3 zu erfahren. Rufen Sie mich an.

Bildquelle: Zinzino
Bildquelle: Zinzino